Versorger und Netzbetreiber versenden aktuell wieder Millionen von Postkarten an Verbraucher zur Erfassung der Zählerstände. Diese so genannten Zählerstandskarten sind bei Verbrauchern beliebt, da die Handhabung gelernt ist. Kann ein solcher Prozess für Versorger effizient sein?
Die handausgefüllte Zählerstandskarte ist auch heute noch fester Bestandteil in der Energiewirtschaft. Aber auch wenn die Karten beim Verbraucher noch sehr beliebt sind, auf Seiten der Versorger und Netzbetreiber verursachen sie hohe Kosten und Aufwände. Denn in der Folgeverarbeitung zur Ermittlung und Abrechnung der Energieverbräuche müssen Zählernummern sowie Zählerstände manuell plausibilisiert und in den Systemen erfasst werden – und das gilt für hunderttausende von Zählerstandskarten zu jedem Abrechnungstermin.
Genau hier setzt die DMS Gruppe gemeinsam mit dem Produkthaus B&L OCR Systeme an. Das Joint Venture aus Experten der Energiewirtschaft und OCR-Technologie hat eine Lösung zur automatisierten Verarbeitung und Plausibilisierung der Zählerstandskarten entwickelt. Versorger profitieren mit dem Einsatz der Lösung von schnellen Prozessdurchlaufzeiten und niedrigen Kosten durch Einsparung der manuellen Tätigkeiten.
„Die Zählerstandskarte ist beim Verbraucher nun mal nicht wegzudenken“, weiß Gunther Jahn, Geschäftsführer der DMS Gruppe. „Keine Terminvereinbarung zur Ablesung, keine Online Registrierung – einfach nur Zählerstand auf der Postkarte eintragen und in den Briefkasten werfen. Das schätzen die Kunden. Damit müssen die Energieversorger umgehen“, so Jahn weiter.
„Deshalb war es unser Ziel, die Zählerstandskarte für den Verbraucher zu erhalten, gleichzeitig aber den Prozess des Auslesens für die Versorger und die Plausibilisierung der Daten schnittstellenunabhängig zu automatisieren“ erklärt Steffen Hörning, Geschäftsführer B&L OCR Systeme.
Das OCR-Produkthaus B&L liest im ersten Schritt die vom Kunden handschriftlich erfassten Informationen, sowie die Zählerstandsnummer aus und übergibt die Daten an den RPA-Prozess der DMS Gruppe. RPA ist die Abkürzung für Robotic Process Automation und wird an dieser Stelle eingesetzt, um den Zählerstand in den Systemen des Versorgers zu erfassen und diesen gleichzeitig regelbasiert zu plausibilisieren. Bei etwaigen Abweichungen können Zählerstände ausgesteuert und manuell nachbearbeitet werden. „Die Lösung wird bereits bei einigen Energieversorgern pilotiert und liefert sehr gute Ergebnisse, berichtet Gunther Jahn.
Interessierte Unternehmen aus der Energiewirtschaft können sich ab sofort bei der DMS Gruppe melden und weitere Informationen anfordern. Die Implementierung der Lösung ist durch die Anwendung des RPA-Prozesses komplett unabhängig von bestehenden Schnittstellen und Systemen. Die Implementierung beanspruch nur wenige Tage und amortisiert sich, abhängig von der Anzahl der Zählerstandskarten, bereits mit dem ersten Abrechnungstermin. Weitere Informationen finden Sie unter www.ocr-meets-rpa.de